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Fachbereich für

Corporate Governance

Unser Team

Sutter
Titularprofessorin für Organizational Control and Governance / Direktorin
Germann
Senior Research Fellow / Vizedirektor
Paliaga
Wissenschaftlicher Mitarbeiter & Doktorand
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Wissenschaftlicher Mitarbeiter & Doktorand

Publikationen

Als Primus inter Pares (lateinisch für Erster unter Gleichen) nimmt der/die Verwaltungsratspräsident:in eine organisatorische Schlüsselrolle ein. Um die unübertragbaren Aufgaben gemäss Artikel 716a revOR zu erfüllen, ist es zentral, diese Position mit einer Person zu besetzen, die über rational-wirtschaftliche und sozio-emotionale Fähigkeiten verfügt. Bislang ist jedoch unklar, wie Organisationen die Nachfolge strukturieren. Diese Unklarheit ergibt sich einerseits aus rechtlicher Sicht, da formale Regelungen (hard law) oder Best-Governance-Grundsätze (soft law) selten und/oder oftmals unkonkret sind, und andererseits aus unternehmerischer Sicht, da es an ausreichender Planung und Sorgfalt mangelt. Bislang fokussierte sich die Forschung primär auf die dyadische Beziehung zwischen Verwaltungsratszusammensetzung und Unternehmensleistung (board effectiveness research). Da die Verwaltungsratspräsidenten:innen-Nachfolge von Dynamik geprägt ist, sollte der Forschungsfokus jedoch über ein reines Output-/Performance-Paradigma hinausgehen. In Anlehnung an Berns und Klarner (2017) sowie Kesner und Sebora (1994) analysiert die vorliegende Dissertation deshalb empirisch die Kompetenzen (Input), die Moderatoren (Prozess) und die Offenlegungspraktiken (Output) bei der Verwaltungsratspräsidenten:in-nen-Wahl in Schweizer börsenkotierten Unternehmen. Mittels Triangulation (mixed-methods design) wurden 40 qualitative Experteninterviews und 80 Umfrageergebnisse via Grounded Theory, Kruskal-Wallis H Test und Dunn-Bonferroni Post Hoc Test analysiert. In Bezug auf den Input zeigten die empirischen Ergeb-nisse, dass personenbezogene Kompetenzen für den/die Verwaltungsratspräsidenten:in wichtiger sind als arbeitsbezogene Kompetenzen. Der Fokus liegt primär auf Integrität, Widerstandsfähigkeit und strategischem Denkvermögen. Im Hinblick auf den Prozess haben Wirtschafts- und Governance-Faktoren den grössten Einfluss auf die Nachfolgeplanung. Das Resultat verstärkt somit die Erkenntnis, warum es nicht den einen Prozess gibt. Die Analyse hebt zudem hervor, dass Unternehmen aus Gründen der Vertraulichkeit eher interne als externe Stakeholder in den Prozess einbeziehen. Mit Fokus auf den Output zeigt die Doktorarbeit auf, dass vor allem wirtschaftlich orientierte Motive die Grundsätze der freiwilligen Berichterstattung beeinflussen. Für die Kommunikation bezüglich der Verwaltungsratspräsidenten:innen-Wahl bevorzugen Unternehmen dabei traditionelle Kanäle und geben personen- gegenüber strukturbezogenen Informationsfaktoren den Vorrang.

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In der Corporate Governance sind heute mehr denn je innovative Ansäzte und Lösungen gefordert. Frau Prof. Dr. Michèle Sutter-Rüdisser ist Titularprofessorin an der Universität St. Gallen und leitet dort das Network for Innovative Corporate Governance (NICG). Sie ist ausserdem ständige Gastprofessorin im Banking und Insurance Departement an der SDA Bocconi School of Management in Mailand und Verwaltungsrätin der Helsana Gruppe, der Bündner Kantonalbank sowie Aufsichtsrätin und Mitglied des Audit Committees der Erste Group Bank AG in Österreich. Im Gespräch mit Prof. Dr. Reto Eberle berichtet Frau Prof. Dr. Michèle Sutter-Rüdisser über Ihre Erfahrungen als Wissenschaftlerin, Wirtschaftsführerin, Frau und Mutter in einer sich verändernden Welt.

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Das vielfältige Anwendungspotenzial der Blockchain erstreckt sich über alle Branchen, auch auf die Corporate Governance. In diesem Artikel werden die vier blockchainbasierten Anwendungsfelder Transparenz, Smart Contracts, Real-Time Accounting und E-Voting betrachtet und mit den drei Governance-Akteuren Aktionäre, Verwaltungsrat und Geschäftsleitung in Verbindung gesetzt.

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«Good Corporate Governance» − ein Begriff, der sich zwar wie selbstverständlich liest, jedoch oftmals allzu viele Erwartungen beinhaltet. Wie genau soll das «Good» in die unternehmerische Führung, Steuerung und Überwachung integriert werden? Dies zumal allgemein bekannt ist, dass der ökonomische Nutzen nicht für alle gleichzeitig maximiert werden kann (sofern dieser überhaupt maximiert werden soll). Und können die nationalen und internationalen Richtlinien, welche in den vergangenen Jahrzehnten geradezu wie Pilze aus dem Boden geschossen sind, eine zukünftige «Bad» Corporate Governance überhaupt reduzieren, ja gar verhindern? In diesem Artikel wollen wir aus einer kurzen historischen Reflexion die Essenz filtern: Möglicherweise geht es in der unternehmerischen Führung, Steuerung und Überwachung heutzutage einfach nur um ein transparent ehrliches, engagiertes und innovatives Handeln. Nicht mehr und nicht weniger.

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Der Aufsichtsrat von Finanzdienstleistern ist durch die sich steigenden regulatorischen und gesetzlichen Anforderungen einer Vielzahl an Kontroll- und Compliance-Prozessen ausgesetzt. Dies erfordert Folgeaktivitäten auf operationeller und formaler Ebene, bestenfalls eingebettet in einem Enterprise Risk Management (ERM)-Ansatz. Das im 2013 vom Institut of Internal Auditors (IIA) eingeführte Three Lines of Defense Modell (TLDM), das wohl am häufigsten zur Abbildung und Organisation von Kontroll- und Aufsichtsfunktionen verwendet wird, steht vermehrt in der Kritik. Eine Reformation an die gesetzlichen Neuerungen und aufkommenden ökonomischen Theorien wird seitens Praktikern und Akademikern längst gefordert. Der Beitrag erläutert die in der Kritik stehenden Bereiche und schlägt den Wechsel zum Three Lines of Control Modell (TLCM) mit sechs wesentlichen Adaptionen vor.

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Aktivitäten

NICG Magazin «Board Dynamics»

Die neueste Ausgabe der NICG-Booklets «Board Dynamics | Predicting Rain and Building Arks» ist ab sofort verfügbar und verspricht interessante Lektüre, die zum Nachdenken anregt und zu innovativen Ideen inspiriert.

Das Team des Netzwerks für innovative Corporate Governance bedankt sich bei allen Autoren:innen für ihre wertvollen Beiträge zu aktuellen und relevanten Themen.

Author: Manuela Leuenberger

Date: 21. Juni 2024

Board Essentials 2024/2025

Join us for the upcoming edition of the Board Essentials program, a joint collaboration by the ILE-HSG Institut für Law and Economics and the SIX Swiss Exchange.

Previous participant Thomas Bucher, a board member of Die Schweizerische Post and Group CFO at Archroma, praises the comprehensive range of topics explored during the program.

Author: Manuela Leuenberger

Date: 7. Mai 2024

International Board Program 2024

Do you also think that good board governance is key to ensure sustainable business success and international expansion?

At the Institute for Law and Economics (ILE-HSG) we are committed to good corporate governance, so we developed the International Board Program in partnership with SDA Bocconi.

The program is tailored for directors, senior group executives, and key family shareholders of internationally oriented and large privately-owned corporations. The outstanding line up of lecturers in Milan is complemented by Michèle F. Sutter-Rüdisser, Mariana Valente, Dr. oec. Sonja Kissling, Marie-Christine von Pezold, Anna Mattsson, Stefan Legge, Serge Droz, Stephan Hostettler and Peter Hongler in St. Gallen.

Author: Manuela Leuenberger

Date: 1. Mai 2024

NICG Magazin «Board Dynamics»

Die neueste Ausgabe der NICG-Booklets «Board Dynamics | Corporate Crescendo» ist ab sofort verfügbar und verspricht interessante Lektüre, die zum Nachdenken anregt und zu innovativen Ideen inspiriert.

Das Team des Netzwerks für innovative Corporate Governance bedankt sich bei allen Autoren:innen für ihre wertvollen Beiträge zu aktuellen und relevanten Themen.

Author: Manuela Leuenberger

Date: 5. Januar 2024

Board Essentials 2024/25 – Program Announcement

While in 2023/2024 the first edition of Board Essentials – a cooperation by SIX and ILE-HSG – has been successfully launched, we are glad to share with you the launch of its second edition that will take place between Q4 2024 and Q1 2025.

The 8-module program is led by a combination of leading academics and industry practitioners. The modules cover a diverse range of topics, including corporate engagement in politics, board decision making strategies, how platforms disrupt markets, sustainability strategy and targets, global tax and climate risk, stakeholder engagement, global trade and demography challenges, organizational distress, to name a few. The persons participating receive a certificate that can be used for corporate governance reports.

For any questions feel free to reach out to Michèle or Cornel (program manager).

Author: Manuela Leuenberger

Date: 20. Dezember 2023

Board Essentials 2024/2025

Der Lehrstuhl für Corporate Governance am Institut für Law and Economics (ILE-HSG) und die SIX Swiss Exchange lancieren bereits das zweite Verwaltungsratsprogramm «Board Essentials» – eine gemeinsame Initiative zur Stärkung der «Good Corporate Governance» für Verwaltungsräte von börsenkotierten oder grossen Schweizer Unternehmen.

Möchten Sie Ihr Board Engagement erweitern und Inhalte zur Verwaltungsratsarbeit vertiefen?

Anmeldungen für die Module 2024/2025 sind ab jetzt möglich.

Author: Manuela Leuenberger

Date: 20. September 2023

«Board Dynamics – Rethinking Competing Demands»

The market is moving «from a chain of command to a web of connections, from competition to collaboration, from markets to networks, and from shareholders to stakeholders, and from greed to green» (Anodea Judith, author). Following the successful participation of the market move, the task of the many companies is to redefine direction, setting priority and balance corporate alignment.

How can companies reconcile these multiple expectations? In the 2023-1 issue of «Board Dynamics», the Network for Innovative Corporate Governance (www.nicg.net) has first insights in answering this question.

Author: Manuela Leuenberger

Date: 19. Juli 2023

Nachfolgeplanung Verwaltungsratspräsidium – «Chairperson Succession»

Die 2022 eingereichte Dissertation von Dr. Cornel Germann im Hinblick der Nachfolge des Verwaltungsratspräsidium (in Engl. «Chairperson Succession») wurde soeben im Springer Gabler Verlag veröffentlicht. Die Publikation untersucht notwendige Kompetenzen, Prozesseinflüsse und Kommunikationsinhalte zur Wahl des Verwaltungsratspräsidenten/der Verwaltungsratspräsidentin. Es beinhaltet praktische Hinweise für Verwaltungsräte in der Nachfolgeplanung und Handlungsempfehlungen zur Integration von Stakeholder. Die «Open Access»-Publikation kann kostenlos abgerufen werden.

Author: Manuela Leuenberger

Date: 10. Mai 2023

PROF. DR. OEC. MICHÈLE F. SUTTER-RÜDISSER ist Titularprofessorin für ‚Organizational Control und Corporate Governance‘ sowie Direktorin des Netzwerks für Innovative Corporate Governance (NICG) an der Universität St. Gallen. Sie ist ferner ständige Gastprofessorin für ‚Banking and Insurance‘ an der School of Management der Università Commerciale Luigi Bocconi in Mailand und engagiert sich als unabhängiges Aufsichtsrats-, Bankrats- und Verwaltungsratsmitglied verschiedener Unternehmen.

Zuvor war sie als Gastprofessorin an der WU Wirtschaftsuniversität in Wien sowie als Oberassistentin an der Universität Zürich und als Visiting Scholar im Departement für Business Strategy and Policy an der Tsinghua University in Peking, V.R. China tätig. Sie arbeitete ausserdem für die Ernst & Young AG sowie im Rahmen ihres Werkstudiums in der Finanzdienstleistungs- und Hotelindustrie.

Ihren Doktortitel der Ökonomie erwarb sie mit ‚summa cum laude‘ an der Universität St. Gallen, wo sie auch ihr Lizenziat mit der Vertiefung Risikomanagement und Finanzdienstleistungen absolvierte. Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören die Corporate Governance, insbesondere die Erforschung von Leitungs- und Überwachungsstrukturen bei Aktiengesellschaften im Hinblick auf die Gestaltung der zugrunde liegenden Unternehmensprozesse, die Board Governance, speziell die Analyse der Aufgaben, Pflichten und Arbeitsweisen von Verwaltungsräten im internationalen Vergleich und die Organizational Control, namentlich das Zusammenspiel von internen und externen Unternehmenssteuerungs- und Überwachungsaktivitäten (Audit Committee, Management, Interne und Externe Revision, Risikomanagement, und Compliance Funktion).

Prof. Sutter-Rüdisser spricht fliessend Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch und hat Grundkenntnisse in Spanisch und Mandarin Chinesisch.

Lehre & Forschung

Wir bieten ein vielfältiges Lehrangebot für die Studenten der Bachelor- und Master-Stufe an.

Die Lehre umfasst ausgehend von den theoretischen Grundlagen die praktische Anwendung wissenschaftlicher Erkenntnisse für das unternehmerische Handeln. In der Bachelor- wie auch in der Master-Stufe wird den zukünftigen Fach- und Führungskräften das notwendige methodische Wissen sowie die relevanten Instrumente vermittelt, um ein erfolgreiche Corporate Governance im Unternehmen umzusetzen.

Zur Intensivierung des Wissenstransfers zwischen Lehre und Praxis, engagieren wir uns ferner in der Aus- und Weiterbildung von Executives.

Die aktuellen Lehrveranstaltungen der Vertreter des Instituts für Law and Economics, Fachbereich Corporate Governance, finden Sie in dem Kursangebot des jeweiligen Semesters.

Wir betreiben aktuelle nationale und internationale Forschung im Bereich der Corporate Governance und transferieren neueste Erkenntnisse in Wissenschaft und Praxis.

Die Forschungsarbeit ist interdisziplinär und findet häufig mit anderen Partnern aus Wissenschaft und Praxis statt. Dabei fokussieren wir auf die folgenden drei Themengebiete:

Corporate Governance

Insbesondere die Erforschung von Leitungs- und Überwachungsstrukturen bei Aktiengesellschaften im Hinblick auf die Gestaltung der zugrunde liegenden Unternehmensprozesse

 Board Governance

Speziell die Analyse der Aufgaben, Pflichten und Arbeitsweisen von Verwaltungsräten im nationalen internationalen Vergleich

Organizational Control

Namentlich das Zusammenspiel von internen und externen Unternehmenssteuerungs- und Überwachungsaktivitäten, u.a. Audit Committee, Management, Interne und Externe Revision, Risikomanagement sowie Compliance Funktion.

Gemäss unseren Lehr- und Forschungsschwerpunkten betreuen wir laufend Abschlussarbeiten.

Neben wissenschaftlich fokussierten Arbeiten betreuen wir eine Vielzahl praxisorientierter Bachelor- und Masterarbeiten. Für das Verfassen einer Bachelor- oder Master-Arbeit empfehlen wir die vorherige Teilnahme an den für Ihr Forschungsthema relevanten Veranstaltungen auf der Bachelor- bzw. Master-Stufe. Während des Semesters wird eine Auswahl aktueller Themen in den Vorlesungen vorgestellt. Studierende können darauf aufbauend eine Themenpräferenz angeben oder sich rein initiativ bewerben.

Die Erstellung von Abschlussarbeiten richtet sich grundsätzlich nach den Bestimmungen der Universität St.Gallen. Bitte beachten Sie hierfür die relevanten Merkblätter und Ausführungsbestimmungen für Bachelor- und Masterarbeiten. Ein unverbindliches Merkblatt mit Hinweisen zur Erstellung von wissenschaftlichen Arbeiten für Studierende finden Sie in der Spalte rechts unter weiterführende Links.

Falls Sie Interesse haben, an unserem Kompetenzbereich Ihre Bachelor- oder Masterarbeit zu verfassen, wenden Sie sich bitte direkt an

Wir freuen uns auf Ihre Themenvorschläge.