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Gesetzgebungs-Agenda 2018/3

15. August 2018
Henk Fenners Dr. iur., dipl. Steuerexperte
Heinz Baumgartner Lic. iur.
Pascal Duss Lic. iur.

Gesetzgebungs-Agenda 2018/2

15. Mai 2018
Henk Fenners Dr. iur., dipl. Steuerexperte
Heinz Baumgartner Lic. iur.
Pascal Duss Lic. iur.

Die gebundene Vorsorge «Säule 3a» in der Schweiz: finanzwissenschaftliche Aspekte der Sparförderung

15. Mai 2018
In der Schweiz werden Einzahlungen in die Säule 3a steuerlich privilegiert behandelt. Die politische Ökonomie bietet verschiedene Erklärungsansätze, warum Staaten das Vorsorgesparen durch fiskalische Anreizmechanismen fördern. Dazu gehören die Einordnung der Altersvorsorge als meritorisches Gut, Moral-Hazard- Phänomene, Umverteilungsmotive des Staates, Umverteilungskoalitionen der Produktanbieter oder Modelle der differenzierten Besteuerung zur Wählerstimmenmaximierung. Sowohl die Theorie als auch die Empirie zeigen, dass die Ziele der Sparförderung häufig bloss verzerrt erreicht werden und mit Verteilungseffekten zu rechnen ist. Obwohl das staatliche Engagement in der freiwilligen Altersvorsorge politisch unbestritten und mit der Drei-Säulen-Konzeption in der Schweiz gut verankert ist, ist die Kritik an den Säule-3a- Abzügen nie ganz verstummt. Die empirische Evidenz zeigt, dass einerseits enorme Summen angespart werden und andererseits die Partizipation und die Kontribution markant unterschiedlich ausfallen. Trotz der volkswirtschaftlichen und fiskalpolitischen Bedeutung dieses Instruments steckt die Forschung dazu in der Schweiz noch in den Kinderschuhen. En Suisse, les versements au pilier 3a sont traités avec des avantages fiscaux. L’économie politique offre une variété d’explications pourquoi les États encouragent l’épargne de prévoyance au moyen de mécanismes d’incitation fiscale. Ceux-ci incluent la classification de la prévoyance vieillesse comme bien méritoire, des phénomènes de risque moral, des motifs redistributif de l’État, des coalitions de redis-tribution de fournisseurs de produits ou des modèles de taxation différenciée pour maximiser le vote. Tant la théorie que les preuves empiriques montrent que les objectifs d’économiser de l’argent sont souvent faussés et que des effets redistributifs sont à prévoir. Bien que l’engagement de l’État à la prévoyance vieillesse volontaire soit politiquement incontestée et bien ancrée dans le concept des trois piliers en Suisse, la critique des déductions du pilier 3a n’a jamais été totalement étouffée. Les preuves empiriques montrent que des sommes d’argent énormes sont économisées d’une part, et que la participation et la contribution sont très différentes d’autre part. Malgré l’importance économique et fiscale de cet instrument, la recherche en Suisse n’en est qu’à ses débuts.    

Teilweise steuerneutrale Umstrukturierungen

15. Mai 2018
Die Voraussetzungen und Rechtsfolgen steuerneutraler Umstrukturierungen werden sowohl in den Verwaltungsanweisungen der Steuerbehörden wie auch in Rechtsprechung und Literatur umfassend behandelt. Anders ist es dagegen bei der Frage, ob auch teilweise steuerneutrale Umstrukturierungen möglich sind, d. h. wenn qualifizierende Vermögensgegenstände zu einem Wert zwischen Gewinnsteuer- und Verkehrswert übertragen werden. Hierzu gibt es derzeit weder eine publizierte noch eine einheitliche Praxis der Steuerbehörden, so dass derartige Transaktionen oft mit einer gewissen Unsicherheit behaftet waren oder besonders strukturiert werden mussten. Wie nachfolgend für verschiedene Umstrukturierungsvorgänge und die verschiedenen Steuerarten erläutert wird, ist auch eine teilweise steuerneutrale Umstrukturierung durchaus von den steuerlichen Umstrukturierungsnormen gedeckt. Diese Auffassung soll dem Vernehmen nach auch zukünftig von der ESTV geteilt werden. Les conditions et les conséquences juridiques d’une restructuration fiscalement neutre sont traitées en détail dans les instructions administratives de l’administration fiscale ainsi que dans la jurisprudence et la littérature. En revanche, la question de savoir si une restructuration partiellement fiscalement neutre est également possible, c’est-à-dire lorsque des actifs qualifiés sont transférés à une valeur comprise entre celle de l’impôt sur le bénéfice et la valeur vénale. Il n’existe actuellement ni une pratique publiée ni une pratique uniforme des autorités fiscales, de sorte que de telles transactions étaient souvent soumises à un certain degré d’incertitude ou devaient être structurées d’une manière spéciale. Comme expliqué ci-dessous pour différents procédés de restructuration et pour les différents types d’impôts, une restructuration partiellement fiscalement neutre est également couverte par les normes fiscales en matière de restructuration. L’AFC semble devoir partager ce point de vue pour l’avenir.
Susanne Schreiber dipl. Steuerexpertin, Rechtsanwältin
Stefan Oesterhelt LL.M., Rechtsanwalt, dipl. Steuerexperte

Die Anti-Tax-Avoidance-Richtlinie der EU – Abwehr oder Angriff?

15. Mai 2018
Der vorliegende Beitrag befasst sich mit Charakter, Wirkungsweise und wesentlichem Inhalt der Anti-Tax-Avoidance- Richtlinie (ATAD) der EU. Im Besonderen gilt es, die Auswirkungen auf die Schweiz zu erörtern, namentlich die Gefahr einer Zunahme von Doppelbesteuerungen bei international tätigen Unternehmen. Aufgezeigt wird, dass Doppelbesteuerungsabkommen nur beschränkt Abhilfe zu schaffen vermögen. Dies wiederum wirft die Frage auf, welche unilateralen Gegenmassnahmen die Schweiz ergreifen könnte und sollte, um die eigene Standortattraktivität zu festigen. La présente contribution traite de la nature, du mode de fonctionnement et du contenu essentiel de la directive de l’UE Anti-Tax-Avoidance (ATAD). En particulier les effets sur la Suisse seront discutés, notamment le risque d’une augmentation des cas de double imposition pour les sociétés actives au niveau international. L’article démontre que les conventions de double imposition n’offrent qu’une aide limitée. La question se pose alors de savoir quelles contre-mesures unilatérales la Suisse pourrait et devrait prendre pour renforcer son propre attrait en tant que site.
Andrea Opel Prof. Dr. iur.

Mutual Agreement Procedure in Switzerland

15. Februar 2018
Dans un contexte où les règles de fiscalité internationale se multiplient et se complexifient, on peut raisonnablement s’attendre à une augmentation importante des cas de double imposition. La procédure amiables basées sur les conventions contre les doubles impositions devrait donc gagner en importance. En effet, cet instrument bien qu’encore peu connu, a l’avantage de permettre une solution internationale coordonnée qui permet l’élimination de la double imposition et offre une sécurité juridique aux contribuables. Les auteurs ont choisi dans cet article de se focaliser sur la procédures amiable en droit suisse et ses spécificités. L’accent sera mis en particulier sur les relations entre cette procédure à ancrage international et la procédure fiscale suisse, sur les conditions d’accès à la procédure amiable et sur la procédure amiable en tant que telle ainsi que sur les questions d’implémentation de la solution trouvée. Un bref aperçu des statistiques en matière de procédures amiables sera également donné. Angesichts der steigenden Normendichte im internationalen Steuerrecht und der erhöhten Komplexität dieser Normen ist trotz anwendbarer Doppelbesteuerungsabkommen (DBA) mit einer Zunahme der Fälle internationaler Doppelbesteuerung zu rechnen. Das Verständigungsverfahren nach den DBA dürfte daher an Bedeutung gewinnen. Dieses noch relativ wenig bekannte Instrument der Streitbeilegung hat den Vorteil für die betroffenen steuerpflichtigen Personen, eine Steuerstreitigkeit einer international koordinierten Lösung zuzuführen, welche die Doppelbesteuerung vermeidet und Rechtssicherheit bietet. Die Autoren fokussieren im vorliegenden Artikel auf die Besonderheiten des Verständigungsverfahrens im schweizerischen Recht. Sie beleuchten dabei besonders das Verhältnis zwischen dem international verankerten Verständigungsverfahren und dem schweizerischen Steuerverfahren, die Voraussetzungen für den Zugang zum Verständigungsverfahren und die Vorschriften für das Verfahren zwischen den nach dem DBA zuständigen Behörden. Schliesslich behandeln sie Fragen der Umsetzung der gefundenen Verständigungslösung. Einige statistische Daten zum Verständigungverfahren runden den Beitrag ab.
Pascal Duss Lic. iur.
Jessica Salom Dr.

Neuauflage des Kreisschreibens Nr. 13 der ESTV: Securities Lending und Repos

15. Februar 2018
Nach mehr als zehn Jahren hat die ESTV ihr Kreisschreiben Nr. 13 zum Securities Lending von 2006 überarbeitet und die neue Version per 1. Januar 2018 in Kraft gesetzt. Das zugrunde liegende Geschäft der Wertschriftenleihe («Securities Lending») und die Wertpapierpensionsgeschäfte («Repo») haben sich in diesen zehn Jahren nicht wesentlich verändert. Sie sind jedoch in den Ruch geraten, bei Transaktionen verwendet zu werden, die zu ungerechtfertigten und sogar mehrfachen Rückforderungen von Quellensteuern bei den Steuerbehörden führten. In Nachbarländern sind diese Geschäfte unter der Bezeichnung «Cum-Cum»- und «Cum-Ex»- Transaktionen durch die Presse gegangen. Um diesen Geschäften keinen Vorschub zu leisten, hat die ESTV mit der Neuauflage des Kreisschreibens Nr. 13 Veränderungen insbesondere im Bereich der Rückforderung von Verrechnungssteuern eingeführt. Der vorliegende Artikel zeigt anhand von Beispielen auf, wie diese Geschäfte vonstattengehen, wie sich die Änderungen in das bestehende internationale Regelwerk und Usanzen einfügen und wo allenfalls Handlungsbedarf besteht. Der Artikel kann in Zusammenhang mit einem Artikel im FStR 2007, 103 ff., gelesen werden, den derselbe Autor über die Vorgängerversion des Kreisschreibens verfasst hatte. Après plus de 10 ans, l’AFC a adapté sa circulaire n° 13 sur les securities lending de 2006 avec effet au 1er janvier 2018. L’opération de base consistant en un prêt de titres («Securities Lending») et la mise en pension de titres («Repo») ne se sont pas fondamentalement modifiées au cours des dix dernières années. Elles ont toutefois acquis la réputation d’être employées pour des transaction qui conduisent à des remboursements injustifiés voire parfois doubles d’impôts à la source de la part des autorités fiscales. Dans les pays voisins, ces opérations ont été désignées comme «Cum-Cum» et «Cum-Ex» par la presse. Pour ne pas encourager ce type de transaction, l’AFC a introduit dans la nouvelle mouture de la circulaire n° 13 des changements dans le domaine du remboursement de l’impôt anticipé. Le présent article montre, au moyen d’exemples, comment ces transactions se déroulent, comment les modifications s’introduisent dans la réglementation internationale et les usages ainsi que les points sur lesquels il sera éventuellement encore nécessaire d’agir. Cet article peut être lu en lien avec l’article FStR 2007, 103 ss, que l’auteur avait écrit au sujet de la circulaire précédente.    
Hans-Joachim Jaeger Dr. oec. HSG

Aus der Rechtsprechung des EugH im Jahr 2017

15. Februar 2018
Stefan Oesterhelt LL.M., Rechtsanwalt, dipl. Steuerexperte

Gesetzgebungs-Agenda 2018/1

15. Februar 2018
Henk Fenners Dr. iur., dipl. Steuerexperte
Heinz Baumgartner Lic. iur.
Pascal Duss Lic. iur.

Gesetzgebungs-Agenda 2017/4

15. November 2017
Henk Fenners Dr. iur., dipl. Steuerexperte
Heinz Baumgartner Lic. iur.
Pascal Duss Lic. iur.

Voraussetzungen für den Anspruch auf den Beteiligungsabzug auf Kapitalgewinnen aus Veräusserungen von Beteiligungspaketen von weniger als 10 % gemäss Art. 70 Abs. 4 Bst. b DBG

15. November 2017
Dieser Beitrag behandelt die Frage, unter welchen Bedingungen eine Kapitalgesellschaft oder Genossenschaft Anspruch auf den Beteiligungsabzug nach Art. 70 Abs. 4 Bst. b DBG hat, wenn sie eine Beteiligung von weniger als 10 % veräussert. Der Autor weist anhand von Wortlaut, Entstehungsgeschichte sowie Sinn und Zweck dieser, im Rahmen der Unternehmenssteuerreform II geänderten, Bestimmung nach, dass die Rechtsprechung und die Anweisung im Kreisschreiben Nr. 27 der ESTV, wonach der Beteiligungsabzug für solche Beteiligungspakete nur dann gewährt wird, wenn vor der Veräusserung die Beteiligungsschwelle von 10 % bereits unterschritten war, gesetzwidrig ist. Die Analyse ergibt auch, dass das im Kreisschreiben Nr. 27 der ESTV aufgestellte Erfordernis, wonach bei Kapitalgewinnen, die nach Unterschreiten der 10 %-Beteiligungsschwelle erzielt werden, der Beteiligungsabzug nur dann gewährt wird, wenn die Unterschreitung dieser Beteiligungsschwelle durch eine Teilveräusserung von mindestens 10 % verursacht worden ist, mit dem Gesetz nicht im Einklang steht. La présente contribution traite la question de savoir à quelles conditions une société de capitaux où une société coopérative bénéficie de la réduction pour participation au sens de l’art. 70 al. 4 lit. b LIFD, lorsqu’elle vend une participation de moins de 10 %. L’auteur démontre au moyen de la lettre, de l’historique ainsi que du sens et du but de cette disposition, modifiée dans le cadre de la réforme des entreprises II, que la jurisprudence et la réglementation de la circulaire n° 27 de l’AFC, selon laquelle la réduction pour participation n’est octroyée pour ce genre de paquets que lorsque la participation représentait déjà moins de 10 % avant la vente, s’avère illégale. L’analyse démontre aussi l’incompatibilité avec la loi de l’exigence posée dans la circulaire n° 27 de l’AFC, selon laquelle, les gains en capital réalisés après l’abaissement du seuil de participation au-dessous de 10 % ne profitent de la réduction pour participation que si le franchissement du seuil est dû à une vente partielle d’au moins 10 %.
Robert Waldburger Prof. Dr. iur. et lic. oec.

Steuerrechtliche Gedanken zu Art. 70 Abs. 5 DBG

15. November 2017
Die Autoren diskutieren den Anwendungsbereich des Art. 70 Abs. 5 DBG unter Berücksichtigung von dessen Entstehungsgeschichte und der Steuerpraxis seit Einführung der Norm. Sie setzen sich mit den einzelnen Tatbestandsvoraussetzungen auseinander und versuchen, mit Hilfe illustrativer Beispiele einer nach wie vor schwer fassbaren Gesetzesbestimmung Kontur zu verleihen. Les auteurs traitent du champ d‘application de l’art. 70 al. 5 LIFD d’un point de vue historique et au regard de la pratique fiscale prévalant depuis l’introduction de cette norme. Les auteurs procèdent à une analyse détaillée des conditions et tentent, au moyen d’exemples illustratifs, de définir les contours d’une disposition légale encore difficile à saisir.
Alberto Lissi Dr. iur.
David Ryser